Ezra Klein spricht mit Kyla Scanlon über die Aufmerksamkeitsökonomie und wie sie die Erfahrungen der Generation Z prägt. Scanlon, eine Gen-Z-Ökonomin und Autorin, beschreibt eine Generation, die nicht mehr auf vorhersagbare Karrierewege bauen könne und stattdessen zwischen pragmatischen Alternativen wie Handwerk und spekulativen Wegen wie Kryptowährungen wähle. Sie entwickelt eine Theorie der Aufmerksamkeit als Infrastruktur der modernen Wirtschaft, in der Aufmerksamkeit zum Grundbaustein wird - nicht mehr Land, Arbeit oder Kapital. Trump verkörpere diese Dynamik als "menschlicher Algorithmus-Hybrid", der über Social Media regiere und Narrative schaffe, die dann Ereignisse hervorbringen. Gleichzeitig warnt Scanlon vor den Gefahren einer reibungslosen digitalen Welt, die Menschen von der physischen Realität entfremde und zu Nihilismus führe. KI verstärke diese Probleme, indem sie sowohl Arbeitsplätze bedrohe als auch die Anreize zum Denken verringere.

Die Generation Z erlebe das Ende vorhersagbarer Lebenswege

Scanlon argumentiere, dass junge Menschen nicht mehr auf den traditionellen Pfad "College, Job, Eigenheim" vertrauen könnten. Sie sagt: "For them, it doesn't feel like there's that quote unquote path of predictable progress that like maybe their parents had or their grandparents had." Das Durchschnittsalter für den Hauskauf sei von 34 Jahren in den 1980ern auf 54 Jahre gestiegen, während ein Hochschulabschluss weniger Einkommensvorteile bringe als früher.